Über uns![]() Gemeinden ![]() Europa ![]() Service ![]() Presse und Medien ![]() ![]() ![]() | Großmugl greift nach den Sternen ![]() 16.07.2010
In klaren Nächten funkeln am Himmel des rund 1.600-Einwohner-Dorfes bis zu 5.000 Sterne, so viele wie sonst nirgends in dicht besiedelten Gebieten. Das sind beispielsweise 100 Mal mehr als in der nur 30 Minuten entfernten Wiener Innenstadt. Nun setzt sich vor allem der Bürgermeister von Großmugl dafür ein, dass der Ort den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes bekommt. Für die Gemeinde wäre das eine Chance, um speziell den Tourismus ankurbeln zu können, sagt Lehner im Interview mit kommunalnet.at. Großmugl muss für Dunkelheit sorgen Als erster Ort Europas würde Großmugl von der UNESCO in eine Liste der Gemeinden mit schützenswertem Nachthimmel aufgenommen werden. Das Gemeindeparlament trat bereits der La Palma Deklaration zum Schutz des Nachthimmels bei. Im Gegenzug muss Großmugl für Dunkelheit sorgen: So wird etwa die Kirchenbeleuchtung um 22 Uhr abgedreht. Und die Straßenbeleuchtung ist auf modernstem Stand, sodass möglichst wenig Streulicht die Fenster und Fassaden der Häuser erhellt. Bürgermeister Lehner sorgt sich gemeinsam mit einem Astronom um die Entsorgung von "Lichtverschmutzungen". Entscheidung wird Großmuglern live übermittelt Richtig dunkle Orte zum Sterne beobachten gibt es weltweit kaum noch. Ob Großmugl in Niederösterreich zukünftig in einem Atemzug mit den Pyramiden von Giseh oder dem Great Barrier Reef von Australien genannt wird, könnte sich am 31. Juli in Brasilia entscheiden. Dort tagt ein UNESCO-Gremium, besetzt aus 21 Nationen, das sich mit einer Grundsatzfrage beschäftigt: Ist der Nachthimmel ein schützenswertes Gut? Geplant sei eine Live-Übertragung in Großmugl im Rahmen des Sternenfestes um den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidung direkt zu vermitteln, so der Bürgermeister.
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